Jochen Kraußer (*1943): Autor und Regisseur
Über Jochen Kraußer
Jochen Kraußer arbeitete bei der DEFA im Dokfilm-Studio in Berlin. Er machte anfangs vorwiegend Kinderfilme, die bei Filmfestivals in Gera mehrere Auszeichnungen erhielten (zwei »Goldene Spatzen«). Später wandte er sich vorwiegend Porträts zu, wobei ihn auch surrealistische Themen beschäftigten. Bekanntester Film: »Leuchtkraft der Ziege«.
Unter dem Motto: Jeder sucht seinen eigenen Weg interessieren ihn aber auch politische Themen.
Jochen Kraußer führt im Jahre 2008 im Verlag Neue Musik Videoaufnahmen durch
Der letzte Dokfilm vor der Auflösung der DEFA stammte von Jochen Kraußer: »Der Gordische Knoten« und handelt von der Theatergruppe »Zinnober« vom Prenzlauer Berg in Berlin. Weitere Filme: »Herbstblätter« und »Die Demonstration«.
In letzter Zeit große Erfolge seiner beiden Filme »Cinquillo Cubano« (90 Min.), in dem eine kubanische Musikerfamilie im Mittelpunkt steht (Ursendung 1998, ARTE) und »Abschied von Mechowoje« (70 Min.), in dem es um fast ausgestorbene Sitten, Gesänge und Gebräuche in russischen Dörfern geht. (Ursendung 2000, ARTE). Beide Filme sind eng mit Musik verbunden (der Regisseur ist selber Musiker!).
Dokumentarfilm über Kurt Schwaen
Der Dokumentarfilm von Kraußer »Kurt Schwaen. Eine weite Reise« ist mehr als ein Porträt des Komponisten. Er spiegelt 90 Jahre politische wie musikalische Zeitgeschichte wider und scheint neue Maßstäbe zu setzen, hinsichtlich des Herangehens bei der Verfilmung einer Musikerpersönlichkeit.